hier wohne ich also jetzt

Als ich gut 10 Wochen alt war, einen Tag vor Silvester, holten mich meine neuen Leute ab und fuhren mit mir in mein neues Zuhause. Es war sehr schlimm! Ich musste 10 Minuten lang heulen und nach meiner Mama schreien, aber sie ignorierten mich einfach. Ich saß hinten im Auto in einer viel zu großen Box und wusste gar nicht, wo es hin ging.

Zum Glück dauerte die Fahrt nicht lange. Als erstes durfte ich meinen neuen Garten beschnüffeln. Sehr interessant, mit vielen Bergen zum rauf und runter sausen und Büschen zum Anknabbern. Danach kam das Haus dran zum Besichtigen, aber ich durfte erst mal nur in die Küche und den Vorraum. Das Wohnzimmer und den Rest hat man mir erst viel viel später gezeigt.

Camino

Aber die Küche ist sowieso der beste Platz. weil es hier Futter gibt!

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Ich hab ja immer sooooo viel Hunger. Die Züchterin-Mama hat mich immer “mein Dicker” genannt. Und ich soll ja auch der Schwerste vom ganzen Wurf gewesen sein, obwohl ich als letzter aus dem Bauch meiner Mama kam. Aber leider ist die Schüssel fast immer leer und ich muss warten.

Camino

Ein paar Tage später kam ein riesen Paket mit der Post: mein neues Hundebett. Frauchen hat gemerkt, wie schnell ich wachse und hat es viele Nummern zu groß gekauft. Mal schaun, ob ich da noch rein wachse.

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Aber wenn ich weiter so viel fresse und schlafe, schaffe ich das schon!

Abends beim Fernsehn bin ich so müde, da nehme ich am liebsten Frauchens Hausschuh als Kopfkissen.

Camino
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Meine neue Leine. Aber ich darf beim Gassi meistens frei rennen. Da brauch ich nicht aufpassen, wie langsam Frauchen geht und muss sie nicht ständig vorwärts ziehen, was mich sehr nervt. Ich will RENNEN!!!

Camino

Wir waren in einem Hundegeschäft mit lauter tollen Sachen, aber mir war das alles noch ziemlich unheimlich. Viel zu viele Gerüche und Geräusche, die ich noch nicht kannte. Und Frauchen hat eine Unmenge Zeugs für mich gekauft. Auch meinen ersten Spielkameraden den Hasi,

Camino

ein Schnurballi, mit dem man herrlich rum rollen kann

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und ein kuscheliges Weihnachtskissen mit Rentieren drauf. Nur kann ich nie lange darauf liegen, weil es mir schnell zu warm wird. Am liebsten liege ich direkt auf dem kühlen Fliesenboden. Alle Versuche meines Frauchens, mir eine warme weiche Decke unter zu schieben, sind vergebens.

Camino

Silvester war ganz toll! Zuerst hatte ich ja eigentlich Angst wegen der plötzlichen lauten Knallerei und wollte mich in die Dusche verkriechen. Aber Frauchen hat mich raus gelockt und wir saßen dann nebeneinander auf dem Küchenboden. Sie hat mich ganz ruhig gestreichelt, hat gar nichts gesagt, und so hab ich mich einfach entspannt und bin eingeschlafen.

Bald darf ich meinen besten Freund kennen lernen.