Di 14.02. – Von Lluc Bis Valdemossa

Warm, sonnig, so als ob gestern gar nichts gewesen wäre! Nachdem das Problem schnell gelöst war, das als Arbeit eingeplant war, konnte ich dann schon vormittags los zu meinem gestern geplanten Ausflug in die Berge.

Mallorca

Über Caimari bin ich hoch zum Kloster Lluc gefahren und bin zum Kreuz hoch gegangen. Von dort aus hat man eine herrliche Aussicht auf die Umgebung und die Klosteranlagen.

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Die alten Zellen der Mönche mit den Futterraufen für die Esel davor.

Es waren fast nur deutsche Touristen, dem Anschein nach Rentner, in großen Reisebussen unterwegs. Und viele Radfahrer, die man wegen der vielen Kurven und Kehren nur schwierig überholen kann. Nach einem Mittagessen bin ich weiter zu den Stauseen gefahren und habe auf der Strecke einen freien Platz an einem Mirador gefunden mit Aussicht auf die beindruckende felsige Berglandschaft, im Hintergrund das Meer.

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Das ist der Stausee Gorg Blau, eben voll.

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Und weiter gings zum zweiten Stausee, dem Cuber mit dem Puig Major dahinter, der mit 1445 Metern Höhe der höchste Berg Mallorcas ist. Zuletzt hat die Sonne doch noch seine goldene Kuppel erreicht:

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Es wird immer noch Wasser abgelassen aus dem übervollen See.

Über unzählige Kurven und Kehren, bergauf und bergab ging die anstrengende Fahrt weiter, vorbei an dem preisgekrönten malerischen Bergdorf Fornalutx, das eingebettet in einem Talkessel zwischen den Bergen liegt, vorbei am berühmten Orangen-Gebiet Soller, hier hätte ich ich die Berge durch den Tunnel von Soller verlassen können, weiter nach Deiá.

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Das Dörfchen Deiá liegt hoch auf einem steilen Hügel, rundherum tiefe Abhänge und ein Ausblick aufs Meer. Jeder Quadratmeter ist ausgenutzt, die Häuser klammern sich förmlich an die Hänge.

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Von hier aus ging es noch ein Stück weiter, vorbei an Son Maroig und Miramar, zwei großen Landgütern, deren Gärten und Museen besichtigt werden können. Ich war ziemlich müde von der langen kurvigen Tour, man muss ständig sehr konzentriert fahren, die Strassen sind zwar in sehr gutem Zustand, aber daneben sind meistens tiefe Abgründe oder felsige Rinnen, große Busse können entgegen kommen, die in den Kurven die gesamte Straßenbreite einnehmen, viele Radfahrer, Ziegen und Schafe.

Kurz vor Valdemossa wird die Strasse etwas breiter und weniger kurvenreich. Durch Valdemossa hindurch, danach noch ein paar Kehren hinunter ins Land Richtung Palma. Um die Autobahn heim zu erreichen, musste ich noch ein paar kleinere Staus durchstehen, es war ja bereits Feierabend-Verhehr kurz vor 18 Uhr. Ein anstrengender aber sehr schöner Tag.