Der Markt in Sineu ist für mich bisher der schönste gewesen. Und da ich letztes Mal einige interessante Dinge gesehen hatte, aber noch unentschlossen war, wollte ich unbedingt nochmal hin.
Ich kannte mich ja schon aus, die Stände waren an den selben Plätzen: die Lederwaren aus Inca (eine kleine praktische Tasche mit vielen Fächern), die nette Schmuck-Verkäuferin, die deutsch spricht (eine Kette mit schönen Steinen). An vielen Ständen darf man probieren, und so habe ich mir sehr leckere Bols gekauft, kleine gezuckerte Bällchen aus Kartoffelteig, in Schmalz gebacken.
Auch die selben Musikgruppen sorgten für Stimmung. Diesmal habe ich mir erst gar nicht die Mühe gemacht, einen freien Platz in einem der Restaurants zu suchen, sondern habe mich hier auf eine Steinbank in die Sonne gesetzt, mein Schinkenbrot verzehrt und nebenbei zugehört.
Abends kam der Gärtner, hat Rasen gemäht, die Bäume ausgeschnitten und bewässert und wir haben über den Unterschied zwischen deutschem Rasen und dem zähen, tief wurzelnden Gewächs geplaudert, was hier als Wiese wächst.
Da es ja jetzt eine Stunde länger Tag ist, musste ich danach nochmal raus auf meinen Lieblingsweg zur alten Finca. Und endlich, nach zwei Monaten habe ich die beiden Hundebesitzerinnen wieder getroffen, mit dem schönen großen weißen Retriever, der sich beim Kraulen an mich gedrückt hat und dem alten grauen, der wegen seiner Arthrose schon leicht hinkt. Ich habe, bereits auf dem Heimweg, gleich nochmal umgedreht und bin mit gegangen. Wir haben uns gut auf Spanisch unterhalten, über Hunde, über die Gegend, das Wetter…Hunde-Bekanntschaften wie in Deutschland! Und wir haben ausgemacht, dass wir wieder mal zusammen gehen werden.