Donnerstag, 21.08.
Freitag, 22.08.
Samstag, 23.08.
Sonntag, 24.08.
Montag, 25.08.
Dienstag, 26.08.
Mittwoch, 27.08.
Donnerstag, 28.08.
Freitag, 29.08.
Samstag, 30.08.
Sonntag, 31.08.
Montag, 01.09.
Dienstag, 02.09.
Mittwoch, 03.09.
Donnerstag, 04.09.
Trotz Sonnenschein, Putztag muss auch mal sein. Immerhin bin ich schon eine Woche hier und die Brösel unterm Tisch und der Sand im Eingang müssen weggesaugt werden. Während die Waschmaschine lief, ging ich zum Muschelsuchen an den Strand hinunter. Es war Ebbe, so konnte ich an den Felsen vorbei bis auf die andere Hälfte vom Sandstrand gehen.
Dabei habe ich gelernt, dass bestimmte Muschel- und Schneckenarten immer nur an bestimmten Stellen angeschwemmt werden.
Mittags habe ich mir ein Fischfilet gebraten, zur Stärkung vor meinem Ausflug nach Sandøya.
Diesmal wollte ich den rechten Teil der Insel erkunden, und bin an dem kleinen weißen Haus vorbei bis hinter zu den Felsen am Meer gewandert.
Dort hinten habe ich mir Zeit gelassen, um auf den Felsen herumzusteigen und Panorama-Fotos und Videos zu machen.
Ein sehr schönes abgelegenes Plätzchen ist das am Ende der Insel. Auch eine Feuerstelle mit Stämmen aus Treibholz zum Sitzen gibt es, windgeschützt zwischen den riesigen Felsblöcken.
Dort entdeckte ich einen Stein halb unter Wasser mit sehr schöner gelb-roter Färbung.
Als ich nach einer Stunde Marsch zurück ziemlich müde heimkam, machte ich mich über den tollen selbstgebackenen Blaubeerkuchen her, den ich zusammen mit dem Fisch am Morgen von meinen Gastgebern abholen durfte.
Für später war Fotografieren bei Abendstimmung an einem sehr beliebten Ausflugsziel geplant. Wir fuhren nach Uttakleiv zum berühmten Drachenauge. Unglaublich, wie viele Leute hier herumwuselten, hauptsächlich Camper, alle Buchten waren zugeparkt. Noch vor zwei Jahren an derselben Stelle waren wir allein am Strand, jetzt wimmelte es hier von Touristen. Am Drachenauge, einem rundgeschliffenen Stein unter Wasser, standen die Leute Schlange mit ihren Kameras.
Später, als die Abendsonne die Felsenberge schon golden färbte, gingen wir weiter den Strand entlang auf der Suche nach schönen Motiven.
Wir blieben, bis die Sonne hinter der kleinen Insel in der Ferne unterging. Um ca. 23 Uhr kam ich heim und legte mich für ein/zwei Stunden auf die Couch zum Schlafen, denn ich hatte noch etwas ganz besonderes vor in dieser Nacht.
Um ein Uhr habe ich mich warm angezogen mit langer Unterwäsche, Daunenjacke, Mütze und Handschuhen und bin mit Kamera, Stativ und Stirnlampe losmarschiert bis weit hinter das letzte Straßenlicht in Richtung Damm.
Ich wollte Nordlichter jagen. Bis kurz nach zwei Uhr harrte ich in der Kälte aus, und wurde auch belohnt mit einem zwar sehr schwachen aber immerhin erkennbaren Nordlicht. Es war saukalt und feucht, aber sternenklar.
Als ich danach heimkam, konnte ich es nicht lassen und musste die vielen Fotoversuche auf mein Notebook herunterladen, um zu sehen, ob ich etwas Brauchbares eingefangen hatte.
Es hat einige Zeit gedauert, bis mir wieder warm war und um 3 Uhr bin ich dann endlich ins Bett. Das war eine ganz neue tolle Erfahrung, jetzt weiß ich ungefähr wie es geht, Nordlichter zu fotografieren.
