Beim Aufstehen hat es schon geregnet.
Trotzdem sind wir nach Unstad gefahren. Nahe am Strand gibt es eine kleine Kirche und einen Friedhof dahinter mit den typischen niedrigen Grabsteinen.
Ein Stück den Strand nach links entlang steht die Ruine eines kleinen Kraftwerks. Viele Wasserfälle wurden zur Stromerzeugung genutzt.
Auf halbem Weg dem Sandstrand folgend nach rechts führt von einem Parkplatz aus ein schmaler Weg in ein langsam ansteigendes Tal hinter, entlang an einem Bach mit kleinen Wasserfällen. Es geht über Steine, Wasserlöcher, Moose und Flechten, rutschige Erde, für mich nicht ganz einfach auszubalancieren. Einheimische Nacktschnecken waren unterwegs, dicke schwarze Brummer.
Der Nebel auf den Berggipfeln gab der Landschaft eine besondere Stimmung. Und ich habe gelernt, wie man auch im Regen fotografieren kann, es waren ganz neue Erfahrungen.
Und dass man tatsächlich Handschuhe braucht im Juni, habe ich jetzt auch begriffen. Erst abends beim Heimfahren hat es aufgehört zu regnen.
Und dann erwartete mich ein besonderes Erlebnis: wir waren eingeladen bei dem bekannten Landschafts- und Tierfotografen Torbjørn Martinsen. Er bewirtete uns in seiner Galerie mit Kaffee und Waffeln, zeigte uns seine phantastischen Bilder und einen seiner Tierfilme.
Wir unterhielten uns auf Englisch und Norwegisch in der wunderbaren Atmosphäre seiner tollen Fotos ringsherum.
Später gab es zu Hause panierte Kabeljau-Zungen zum Abendessen, auch eine ganz neue und leckere Erfahrung.
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