In der Nacht vor der Abreise

konnte ich nicht schlafen. Keiner meiner Einschlaf-Tricks hat funktioniert, nicht einmal das Bier und der Krimi, ganz spät. Wie wird das wohl werden mit den drei Flügen, die ich zu überstehen hatte, der Schlepperei vom Rucksack mit Kamera, Notebook, zwei Jacken – eine warme und eine für den Regen – mein großer schwerer Koffer…

Sehr zeitig am Münchner Flughafen war es noch kühl und relativ ruhig. So konnte ich mich ausruhen, bevor mein Flug nach Oslo losging.

Und ich hörte sehr deutlich, wo ich war: “ja da schaug i imma, in weiches Loch dass i eini muas”, so hat einer im Vorbeigehen seinem Kumpel die Gates erklärt.

Lofoten 2023

Bei einem ruhigen Flug – ca 2 Stunden – mit Business Class Frühstück konnte ich mich richtig entspannen, bevor es mit Koffer abholen und bei der SAS neu einchecken für den Weiterflug im ziemlich warmen Flughafen von Oslo weiterging.

Und trotzdem ich erst am falschen Gepäckband angestanden war, hat die Zeit locker gereicht

Lofoten 2023
Anflug auf Oslo
Lofoten 2023

für den Flieger nach Bodø. Auch dieser eineinhalb-stündige Flug verlief sehr ruhig und entspannt.

In Bodø war es deutlich kälter und ich froh um meine warme Jacke im Handgepäck. Hier fühlte ich mich schon mehr in Norwegen, als in Oslo, es waren viel mehr Norweger unterwegs, als im Weltflughafen von Oslo.

Ohne langen Aufenthalt ging es gleich weiter zu meinem dritten Flug nach Leknes. Wenn man zum ersten Mal mit einer kleinen Propellermaschine (nur 10 Sitzreihen) fliegt, ist das ein Erlebnis der besonderen Art. Allein der Sound des kleinen Kraftpakets hat mich schon sehr beeindruckt.

Lofoten 2023
Lofoten 2023

Ich musste hinten in der letzten Reihe sitzen, weil mein Rucksack zu groß für die niedrigen Ablagefächer war und ich ihn unter dem Sitz verstauen sollte.

Während des kurzen, 25 Minuten dauernden Fluges hatten wir wegen der dichten Wolkendecke leider nur bei Start und Landung eine kurze Aussicht.


Lofoten 2023
Landeanflug auf Leknes
Lofoten 2023

Der Landeanflug auf Leknes war ziemlich wackelig auf Grund des schlechten Wetters, aber das fand ich eher lustig, keine Spur mehr von Flugangst.

Wind, Regen und sicher nicht mehr als 5 Grad haben mich an dem kleinen Flughafen empfangen, und ich holte als erstes meine Regenjacke aus dem Rucksack.

Ich wurde vom Flughafen abgeholt, und wir gingen gleich, ich mit noch tauben Ohren von den drei Flügen, zum Einkaufen, um das Wichtigste an Lebensmitteln zu besorgen. Man schaut in Norwegen immer genau auf die Preise, damit man an der Kasse keine böse Überraschung erlebt.

Danach fuhren wir in das Haus, in dem ich mich nun für 8 Tage einquartieren würde. Es ist sehr wohnlich, bestens eingerichtet mit Allem, was man braucht und hat eine sehr schöne Aussicht auf die Hafenmole.

Nach dem Abendessen wartete ich auf die Mitternachtssonne, die nur eine Andeutung von wenigen Strahlen hinter den Wolken erahnen ließ.

Um 11:30 fiel ich dann sehr müde nach der anstrengenden Reise ins Bett.

zurück << ———- >> weiterlesen

Lofoten 2023