So schnell kann sich das Wetter ändern

Lofoten 2023
Video Sturm

und so total. Beim Aufwachen war der Wind schon sehr heftig, in Deutschland würden wir es als heftigen Sturm bezeichnen. Dazwischen gab es Regenschauer.

Ich beobachtete vom Fenster aus die hochgewehte Gischt hinter der Mole und die gegen den Sturm ankämpfenden Möven, und musste an meine wackelige Landung in Leknes denken.

Trotzdem sind wir kurz vor Mittag losgefahren nach Sandøya, um auf der Insel ein paar Fotos zu machen. Vor dem aufgeschütteten Damm, der zur Insel führt, parkten wir und ich musste beim Aussteigen die Autotür gut festhalten.

Die Wanderstöcke waren nicht zu gebrauchen bei diesem Wind, und es hat mich einmal fast von den Füssen geweht, ein Stück zur Seite versetzt. Kleinere Schritte machen, jederzeit auf Böen gefasst sein.

Auf halbem Weg hat dann auch noch der Regen eingesetzt, aber wir waren ja wieder dreilagig ausgerüstet mit den wasserdichten Regensachen oben drüber.

Lofoten 2023
Lofoten 2023

Nach einigen Fotos von der Küste, der Felsenlandschaft und den grauverhangenen Bergen in der Ferne sind wir dann aber umgekehrt zurück zum Auto.

Die Regentropfen peitschten uns ins Gesicht, der starke Wind hatte aber etwas nachgelassen.

Lofoten 2023

Zu Hause hieß es dann erst mal alles trocken legen. Die Kamera abtrocknen, den Rucksack, der trotz Regencover ziemlich feucht geworden war offen im warmen Bad trocknen lassen – bis zum nächsten Morgen hat das gedauert. Die Überkleidung aufhängen…danach eine wohlverdiente Ruhepause bis zum Abend, die ich zum Schmökern in der Bibliothek des Hauses genutzt habe, alles Bücher genau nach meinem Geschmack – Jo Nesbø, Mankell, Stieg Larsson… natürlich alle in Norwegisch.

Lofoten 2023

Nach dem Abendessen (selbstgemachte Pizza) machten wir bei inzwischen wieder ruhigem, trockenem Wetter einen Abendspaziergang zur Hafenmole in Kvalnes, über Schafweiden am Meer entlang.

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